Bunte Stadt

Sanierung unter Betrieb: Die Norderelbbrücke Hamburg als Gemeinschaftsleistung mit digitalem Rückgrat

Die Norderelbbrücke ist weit mehr als nur ein technisches Bauwerk. Sie ist ein Symbol norddeutscher Ingenieurskunst und spielt eine zentrale Rolle im Schienenverkehr rund um Hamburg. Seit über 90 Jahren überspannt sie die Elbe und trägt täglich tausende Tonnen über den Fluss. Doch selbst ein solch robustes Bauwerk braucht Pflege: In den vergangenen Jahren wurde die Brücke umfassend instand gesetzt unter laufendem Bahnbetrieb.

Ein Projekt dieser Größenordnung und Komplexität verlangt nach reibungsloser Koordination, klarer Kommunikation und technischem Feingefühl. Genau hier konnte TimeLEAN als digitale Lösung einen wertvollen Beitrag leisten.

 

Luftaufnahme der Norderelbbrücke Hamburg mit vier Gleisen – Sanierung unter rollendem Rad bei laufendem Bahnverkehr

Sanierung über der Elbe unter rollendem Rad

Die Bedingungen für das Projekt waren alles andere als alltäglich: Die Sanierung musste erfolgen, während der Zugverkehr weiterlief – auf allen vier Gleisen. Parallel dazu waren die Arbeiten über der Elbe durch die enge Verzahnung mit dem Schiffsverkehr nur in exakt abgestimmten Zeitfenstern möglich. Der Platz auf, unter und neben der Brücke war begrenzt, der logistische Spielraum minimal, die Sicherheitsanforderungen hoch.

Solche Voraussetzungen führen in vielen Projekten zu Reibungsverlusten. Dass dies hier nicht der Fall war, ist dem starken Teamwork der Beteiligten zu verdanken, allen voran den Kolleg:innen der DB InfraGO sowie den Fachunternehmen und Ingenieurteams, die mit hoher Kompetenz, Sorgfalt und Abstimmung gearbeitet haben.

 

Digitale Planung als Schlüssel zur Umsetzung

TimeLEAN wurde in das Projekt eingebunden, um die komplexen Bauabläufe visuell zu strukturieren, gewerkeübergreifend transparent zu machen und die Abstimmung zu vereinfachen. In einem Umfeld, in dem sich Sperrpausen, technische Arbeitsschritte und Ressourcenplanung gegenseitig bedingen, braucht es klare Visualisierungen und ein dynamisches Bauzeitenverständnis.

Unsere Software kam vor allem dort zum Einsatz, wo viele Faktoren gleichzeitig in Bewegung waren: temporäre Sperrzeiten, Wasser- und Bahnbetrieb, parallele Arbeiten am Bauwerk, all das musste auf einen Blick erfassbar und flexibel anpassbar sein. Die Beteiligten konnten so fundierte Entscheidungen treffen, auf Unvorhergesehenes schnell reagieren und die Kommunikation effizient gestalten.

 

Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Besonders gefreut hat uns das konstruktive Miteinander im Projekt: Der Umgang war stets kollegial, offen und lösungsorientiert. Als Digitalisierungspartner wollen wir nicht dominieren, sondern unterstützen und das funktionierte hier in besonderem Maße. Die Offenheit der Teams, neue Methoden auszuprobieren und digitale Werkzeuge im Tagesgeschäft zu verankern, war bemerkenswert.

Ein Projekt wie dieses lebt davon, dass alle Beteiligten Verantwortung übernehmen und das wurde hier eindrucksvoll gelebt. Unser Beitrag war nur ein Baustein in einem hochkomplexen Gefüge, aber einer, der Wirkung zeigen konnte.

Fazit: Infrastrukturprojekte brauchen Struktur und echte Zusammenarbeit

Die Sanierung der Norderelbbrücke steht beispielhaft für modernes Infrastrukturmanagement: hohe technische Anforderungen, straffe Zeitpläne, Arbeiten unter Betrieb und dennoch eine Umsetzung ohne größere Verzögerungen. Möglich wurde das durch exzellente Planung, operative Stärke vor Ort und eine durchdachte digitale Unterstützung.

Wir bei TimeLEAN sind dankbar, einen Teil dazu beigetragen zu haben und danken allen Beteiligten für das Vertrauen, die Zusammenarbeit und das gemeinsame Lernen.

 

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Ob komplexe Sanierungen im Bestand, Infrastrukturmaßnahmen unter Betrieb oder koordinationsintensive Großprojekte – TimeLEAN hilft, Bauprozesse transparent, flexibel und kollaborativ zu steuern.

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